Heute ging es nach Herrenberg zu Stellwerk-S, der Ausstellung der Modellbahnanlage die Wolfgang Frey im Laufe von 35 Jahren in einem Zwischengeschoss der S-Bahn Station Schwabstrasse gebaut hat. Es ist sehr beeindruckend was er da geschaffen hat. Ein masstabsgetreuer Nachbau der Stuttgarter Innenstadt um und inklusive der Anlagen des Hauptbahnhofs. Es ist insbesondere faszinierend Orte aus dem eigenen Leben hier im Modell zu sehen.
Hier am Nordeingang des Hauptbahnhofs bin ich eines abends von meiner zukuenftigen Frau abgesetzt worden, um mit den Zug nach Trier zu fahren.
Beim Hotel am Schlossgarten war ich zu dieser Zeit auch oefters mal. Im Modell haben die Stuetzen am Eingang leider ein bisschen gelitten.
Am Suedeingang neben den Gepaeckkarren hat mich mein Vater mal aus Versehen abgesetzt. Das war ueberaus spannend, weil die Bahnmitarbeiter uns etwas verstaendnislos nachgeschaut haben, als wir mit dem Familienauto durch die Ladestrasse kamen.
Der grosse Klotz des Hauptstellwerks dominiert die Suedseite des Bahnhofs und ist gut von der S-Bahn aus auf dem Weg von oder zu Vorlesungen an der Uni zu sehen.
Die rote Mauer am Eingang der Wilhelma erinnert an viele Familienausfluege in den Tiergarten.
Den Holzsteg ueber den Neckar habe ich glaube ich nie ueberquert
Der Rosensteintunnel und das Naturkundemuseum. Ich habe nicht gewusst, dass die Tunnelportale so spitz zulaufen. Wikipedia hat ein Bild vom Bau im Jahre 1913, sie sehen tatsaechlich so aus. Man beachte die Stufen und Terasse oberhalb des Tunnelportals
Von hier hat man einen tollen Blick auf die Neckarbruecke und kann den dichten Zugverkehr beobachten.
Ich liebe es ueber oder unter den typischen Ueberwerfungsbauwerken der Bahnhofseinfahrt in den Hauptbahnhof einzufahren. Eine solch komplizierte Konstruktion gibt es sonst nirgends in Deutschland. Oben kommt die Strecke von Ludwigsburg und die Gaeubahn in den Bahnhof, ganz unten die Strecke von Bad Cannstatt, und in der Mitte sind die Zufahrten zum Betriebswerk, zum Abstellbahnhof, und zur Briefverteilanlage der Post angebunden.
Die Anlage ist exakt der Wirklichkeit zum Zeitpunkt des Nachbaus nachgebaut. Die Gleisanlagen sind kompromissloss exakt, jede Weiche, jedes Gleis ist vorhanden. Dementsprechend gewaltig sind die Ausdehnungen.
Ein Nachbau der Kontrollwand im Stellwerk ziert eine Seite des Raumes. Kaum zu glauben, dass die Anlage am urspruenglichen Standort noch 15 Meter weiter ging bis nach Bad Cannstatt. Nur ist der Ausstellungsraum zu kurz. Rosenstein, Wilhelma, und Bad Cannstatt stehen als Segmente seitlich im Raum. Hier kann man auch gut die Ausmasse des Abstellbahnhofs und des Betriebswerks erkennen.
Trotz (oder wegen?) der Groesse strotzt die Anlage vor Details.
Bei der Wageninstandhaltung. |
Am UFA-Palast |
Die Eisenbahnersiedlung an der Prag |
Saemtliche Gebaeude sind von Hand nach Fotos und zum Teil Originalplaenen aus den verschiedensten Materialien gebaut. Hier ist eins der Hochhaeuser. |
Pragfriedhof |
Am Hauptgueterbahnhof neben der Heilbronner Strasse |
Speditionen am Gueterbahnhof |
Das Gebaeude der Bundesbahndirektion Stuttgart |
Es ist beeindruckend was das Team von Stellwerk S hier auf die Beine gestellt hat. Die Anlage war nie fuer einen Transport oder Umzug gebaut, sondern wurde von Herrn Frey nach Lust und Laune mit verfuegbaren Materialien erweitert. Der Unterbau ist zum Teil flexibel, und arbeitet kraeftig, wie man an verschiedenen Stellen im Gleisfeld sehen kann. Es fehlen einige Teile der Anlage fuer die in der Ausstellung zur Zeit kein Platz ist. Das die Anlage aber den Umzug ueberlebt hat, so gezeigt werden kann, und sogar einige Zuege im Pendelbetrieb fahren koennen ist eine reife Leistung.
Hut ab!
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